Schulsozialarbeit

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Die Overbergschule freut sich, mit Frau Dagmar Domurath-Dolbik über eine eigene Schulsozialarbeiterin zurückgreifen zu können, die Teil unseres Sozialteams ist und sowohl die Lehrkräfte als besonders auch die Eltern der Overbergschule in vielen verschiedenen Bereichen unterstüzt.

Dabei ist Frau Domurath-Dolbik ist jeden Tag an unserer Schule.

Sie erreichen sie am besten per SchoolFox – ansonsten aber auch unter:

dagmar.domurath-dolbik@caritas-oberhausen.de

Elterncafé:

Das Elterncafé soll allen Eltern der Overbergschule eine ungezwungene Möglichkeit bieten, sich sowohl untereinander als auch mit dem Team Schulsozialarbeit bzw. der Schule auszutauschen. Das Elterncafé findet regelmäßig statt, die Einladung und mit den nächsten Terminen finden Sie im angehängten Flyer.

Außerhalb der individuellen Unterstützung/Einzelfallhilfe im Schulalltag (Kindersprechstunde, Streitschlichtung, Elterngespräche, Kontakte zu außerschulischen Kooperationspartnern) führen unsere Schulsozialarbeiterinnen auch in allen Klassen das Verhaltens-Training „Teamgeister“ durch.

Teamgeister – Informationen zum Sozialen Lernen  in der Gruppe 

Das Programm Teamgeister legt einen besonderen Akzent auf die Unterstützung und Hilfe für sozial benachteiligte Kinder. Der Schule kommt im Prozess der Sozialisation von Kindern eine besondere Rolle zu. Viele Kinder sind Einzelkinder, die in sehr kleinen Familienverbänden aufgewachsen sind. Viele von Ihnen kommen aus Familien, in denen sich regelmäßig nur noch ein weiterer Erwachsener aufhält und sind so ein Gruppengeschehen überhaupt nicht gewohnt. Umgang mit Gruppengeschehen erfahren sie zum ersten Mal in einer verpflichtenden Weise in der Grundschule. Spielerisch werden die Mädchen und Jungen an die verschiedenen Themen herangeführt und erlernen dabei, sich selbst besser wahrzunehmen, respektvoll miteinander umzugehen und Andersartigkeit zu achten. Rollenspiele, Gruppen-Partner Einzelarbeiten, spielerische Übungen als auch Reflexion-/Abschlussrunden sind die Methoden, die angewendet werden. Das Programm „Teamgeister“ gehört zu der Gruppe der „Life-Skills-Programme“, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als die effektivsten pädagogischen Programm angesehen werden. Die WHO definiert „Life-Skills“ als Kompetenzen, die Menschen helfen, die Anforderungen des täglichen Lebens erfolgreich zu bewältigen. Sie zählt dazu zehn grundsätzliche Lebenskompetenzen:

  • Selbstwahrnehmung (sein Selbst, seine Stärken und Schwächen, Wünsche, Abneigungen wahrnehmen und verbalisieren können)
  • Umgang mit Gefühlen (eigene und fremde Gefühle erkennen und verbalisieren können und wissen, wie Gefühle unser Handeln beeinflussen)
  • Empathie (sich in andere hineinversetzen und sie so besser verstehen und akzeptieren können)
  • Kommunikative Kompetenz (sich in unterschiedlichen Situationen angemessen verbal und nonverbal sudrücken können)
  • Beziehungskompetenz (positive Beziehungen zu Gleichaltrigen und in seiner Familie aufbauen und aufrechterhalten können)
  • Entscheidungskompetenz (Entscheidungen treffen und die Auswirkungen vorab bedenken können)
  • Kritisches Denken (Informationen und Erfahrungen analysieren, beeinflussende Faktoren erkennen und bewerten können
  • Kreatives Denken (Handlungsalternativen zum eigenen Verhalten und zum Verhalten anderer erkennen und flexibel reagieren können)
  • Problemlösekompetenz (die Lösung von Problemen aktiv angehen und Konflikte auf dem Verhandlungsweg lösen können)
  • Stressbewältigung (Stresssituationen erkennen, kontrollieren und sich selbst beruhigen können)

Das Programm „Teamgeister“ möchte den Kindern einfache Erfahrungen mit ihrem Mitmenschen ermöglichen, die sich im Laufe der Zeit zu Lebenskompetenzen entwickeln. Das Programm ist vom Grundsatz auf vier Schuljahre angelegt. Das Programm fördert auch die Sprachkompetenz der Kinder und beugt Verhaltensstörungen präventiv vor. Grundregeln des Programms sind:

  • Freiwilligkeit (Entscheidung des Kindes respektieren, ob es Aktivität mitmachen oder lieber zuschauen möchte, ob es seine Meinung, Einstellung, oder Erfahrung mitteilen möchte
  • Positive Blick auf das Kind (mehr auf die Bemühungen und kleine Fortschritte des Kindes als auf die Fehler bzw. Mängel des Kindes schauen
  • Verzicht auf Bewertungen (in Gesprächs-und Reflexionsphasen einfach annehmen und bewusst zuhören und nicht bewerten bzw. kommentieren
  • Bildung von Zufallsgruppen ( Arbeitsgruppen durch Zufallskarten bilden, umso Arbeitskontakte zu fördern, die sonst nicht zustande kommen und Ausgrenzung zu verhindern)

Bei den Kindern wächst die Freude an der Schule, weil sie beim sozialen und emotionalen Lernen (Programm Teamgeister) miteinander spielen, sich bewegen, reden, zuhören und lachen und die gestellten Aufgaben erfolgreich bewältigen können. Das Verhaltenstraining“ Teamgeister“ wird durch die Schulsozialarbeiterinnen in Kooperation mit den KlassenlehrerInnen, im wöchentlichen Rhythmus durchgeführt.